Mein Weg mit Goldwerk

Übers Loslassen, der Freude folgen und Vertrauen finden

Namaste, ich bin Silvie!

Mama und Unternehmerin. Gründerin und Designerin. Schwester und Partnerin. Yin Yoga Lehrende und lebenslang Lernende. Herz und Hand des Yoga Labels GOLDWERK Schliersee.

Manchmal mag ich es selbst kaum glauben: Aber all das, was mein Leben heute so erfüllt und herausfordert, so inspiriert und intensiviert, habe ich nie von langer Hand geplant.

Tatsächlich: GOLDWERK ist meine Zufallsliebe

Entstanden aus meiner Begeisterung für bodenständiges Handwerk und spirituelle Praxis. Nachmittage an der Nähmaschine und Morgenmeditationen im noch taufrischen Wiesengras oberhalb des Schliersees. Bunte Stoffe und hochwertige Materialien im Außen sowie gute Gedanken und ein freies, wildes Herz im Innen.

Der Anfang

Aber der Reihe nach: Begonnen hat mein Berufsleben mit Planen und Prüfen. Als Zahlenfrau und Zupackerin im Controlling eines großen Pharmaunternehmens. Schon damals spürte ich, dass ich mir mehr Yin wünschte in meinem Berufsleben. Dass das schnelle Yang der Geschäftswelt mich nicht auf Dauer erfüllen würde. Dass es einen Ausgleich braucht.

Vom Controlling ins Kreativhandwerk

Und auch meine Vorgesetzten spürten das: „Du bist zu weich für diesen Job“, bekam ich zu hören. Ein Satz, der haften blieb. Und mich darüber nachdenken ließ, wo meine Weichheit und Freude, meine Liebe und mein Yin besser aufgehoben sein würden. Wo wertvoll wäre, was ich zu geben habe. Ein inneres Umdenken kam in Gang. Das erst einmal an meiner äußeren Position nichts änderte.

Mein Mann und ich gründeten eine Familie. An unserem Kraftort in Schliersee. Wir bekamen erst eine, dann zwei wunderbare Töchter. Nach meinen Elternzeiten arbeitete ich weiter im Controlling. Dann kam mein wundervoller Sohn zur Welt – er machte unserer Glück vollständig. Und noch einmal stand unser Familienleben vollständig Kopf: drei kleine und zwei große Menschen unter einem Dach. Nach dieser Elternzeit war etwas anders.

Ich spürte deutlich, dass ich beruflich kürzer treten wollte, um mehr Zeit für meine Familie zu haben. Aber auch, um mir selbst und meiner Kreativität wieder mehr Raum zu geben. Raum für die tiefe Freude, die ich wiederentdeckt hatte, als ich für meine Kinder T-Shirts und Hosen aus bunten Tencel-Stoffen fertigte. Raum für den unbändigen Stolz, mit dem ich meine erste selbstgenähte Yoga Tasche an eine liebe Freundin verschenkte.

Der Satz, der alles verändert

„Wir würden gerne ihre Stunden erhöhen“, wieder so ein Satz, der mich ins Wanken brachte. Kurz vor meiner Rückkehr ins Controlling sprach ich mit meinem Arbeitgeber darüber, wie mein Wiedereinstieg aussehen könnte. Und stellte fest: Was wir wollten und uns wünschten vom jeweils anderen war grundverschieden. Eine einzige „Nicht-Vereinbar-keit“. Ich nahm all meinen Mut zusammen – und reichte meine Kündigung ein.

Was kam, waren emotionale Monate: Ich war meinem Herzen gefolgt, und musste jetzt meine wild davongaloppierenden Gedanken einfangen. Schließlich hatte ich einen sicheren Arbeitsplatz aufgegeben, um einen unwägbaren, neuen Pfad zu beschreiten: den der Unternehmerin. GOLDWERK war geboren. Und plötzlich ging es Schlag auf Schlag.

Vom Weihnachtsgeschenk zur tragenden Geschäftsidee

Die Yoga Tasche, die ich zu Weihnachten verschenkt hatte, wurde zum Prototyp. Meinem allerersten und zunächst einzigen Produkt mit GOLDWERK. Eine wunderschöne Kreation aus niederbayerischem Loden und bunten Baumwollstoffen – auf die ihre Trägerinnen häufig angesprochen wurden, wenn sie damit im Yoga Kurs oder in der Meditationsklasse auftauchten. So häufig, dass aus der initialen Nachfrage eine echte Geschäftsidee wurde.

2016 stellte ich GOLDWERK erstmals bei den Schlierseer Yoga Tagen vor. Das Ergebnis: Ausverkauft. Die Yogis und Yoginis liebten meine bunten Taschen, in die ihre Yoga Matten perfekt hineinpassten. Und ich liebte es, meine Unternehmung auszubauen.

In den Folgejahren entwickelte ich neue Produktideen – z. B. Meditationskissen, Yoga Bolster, Halbmondkissen, Augenkissen. Ich konnte Fertigung und Versand großteils an „meine“ wunderbaren Werkstätten auslagern. Und ich erschloss neue Vertriebskanäle: tolle Verkaufsstellen wie das Hoamatgfui Schliersee oder die Shops des Naturhotels Tannerhof sowie des Bergdorfs Priesteregg. Aber auch endlich meine eigene Seite mit Online-Shop unter www.goldwerk-schliersee.de Eine Webpräsenz, die noch sehr wichtig werden würde ...

Eine Ausnahmesituation und ihre Folgen

Schließlich kamen die Jahre 2020/21. Eine anstrengende Zeit, in der viele Menschen nach neuen, kraftspendenden Ressourcen in ihrem Alltag suchten. Yoga und Meditation boomten. GOLDWERK ebenso. Mein Webshop wurde zum digitalen Verkaufsraum und wichtigsten Anlaufpunkt für meine Kundinnen und Kunden. Ich selbst arbeitete wahnsinnig viel. Wuchs wahnsinnig schnell. Und kam in der Folge als Mama und Unternehmerin, als Mensch und Macherin an die Grenzen meiner Belastbarkeit.

Zurück auf die Matte, zurück zu mir

Als Kurse wieder stattfanden, Yogis und Yoginis in die Studios und Praxisräume zurückkehrten, ging auch ich zurück auf meine Yoga Matte. Denn obwohl ich schon seit 2003 Yoga und Meditation praktiziere, hatte ich mein eigenes Üben aus dem Blick verloren. So saß ich nun auf dem Feld hinter unserem Haus in Schliersee. Blickte auf weite Bergwiesen – und den See.

Und fragte mich: Was jetzt? Was darf sein? Wie will ich weitergehen?

Die Antwort brauchte, um sich zu zeigen. Nicht nur ein paar erschöpfte Momente. Sondern mehrere Monate und viele einzelne Schritte, die mir halfen, wieder mit mir selbst – mit meiner Freude, meinen Wünschen und meinem inneren Strahlen – in Verbindung zu kommen. Atemzug für Atemzug, Haltung für Haltung tauchte ich wieder tiefer ein in Meditation und Yin Yoga Praxis. Ich spürte endlich wieder, was mir gut tat. Wer ich war – und sein wollte. Und dann stellt mir meine liebe Freundin die alles entscheidende Frage:

Noch mehr Einblicke in die GOLDWERK Manufaktur?

„Was, wenn du allein der Freude folgst?“

Ich war perplex – und fast ein wenig empört. Wie sollte das möglich sein: Allein der Freude folgen?! Ich hatte doch mit GOLDWERK ohnehin meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Hatte mir ein feines Auskommen erarbeitet, gelingende Verbindungen, begeisterte Kundinnen und Kundinnen ...

Konnte ich mir da erlauben, „einfach so“ loszulassen und der Freude zu folgen? Sollte es möglich sein, einem spontanen Impuls nachzugeben – und zu sagen: „Ich möchte eine Yin Yoga Ausbildung machen.“

Oh ja, es war möglich! Nach einigem inneren Ringen und Hadern sagte ich: Ja! Ja zu mehr Freude und mehr Bewusstsein. Ja zur Yin Yoga Ausbildung mit der wundervolle Helga Baumgartner. Ja zu mehr entspannter Präsenz, mehr Selbstfürsorge und klaren Entscheidungen.

Mit meiner Yin Yoga Ausbildung veränderte sich nicht nur mein Alltag als Unternehmerin und Mama. Er wurde leichter und liebevoller. Auch GOLDWERK machte den nächsten Schritt: Ich konnte mein Angebot um eigene Yin Yoga Kurse ergänzen. Und: Ich richtete meine Werte und Prozesse noch einmal klar und bewusst aus, zusammen mit einem wunderbaren Team. Über den Prozess der Repositionierung habe ich hier geschrieben. Ganz im Sinne des gemeinwohlorientierten Unternehmens, das GOLDWERK heute ist, entstand auch eine passende Vision:

Mit GOLDWERK trage ich Frieden und Mitgefühl in die Welt und befähige mich und andere, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu kreieren und zu genießen.

Silvie Stenzel

Die zukunft

So geht es mit GOLDWERK weiter

Bin ich jetzt angekommen? Sicher nicht. Aber ich gehe meinen Weg mit GOLDWERK in einem neuen, tiefen Vertrauen. Darauf, dass alles wird und wächst, wie ich es mir wünsche. Jeden einzelnen Tag. Und jeden Tag aufs Neue bin ich dankbar, dass du mich dabei begleitest. Denn mit deinem Einkauf oder deiner Empfehlung unterstützt du meine unternehmerische Vision, GOLDWERK nachhaltig und verantwortungsbewusst zu entwickeln.

Von Herzen DANKE dafür - deine Silvie